Südamerika – Geographie – die Anden – ein einzigartiges Abenteuer

Die Anden – Südamerika-Geographie

Südamerika-Geographie–die Anden – ein einzigartiges Abenteuer! Gleich während meiner ersten Tour durch Südamerika 1979 hatte ich die Gelegenheit ein paar Superlative der Anden kennenzulernen; Eine Reise mit dem Zug führte mich von Calama,  Chile hoch hinaus in die höchstgelegene Stadt der Welt – Potosí – Bolivien (4090 m). Weiter ging´s durchs Altiplano, mit durchschnittlich 3500 Meter die größte zusammenhängende Hochlandregion der Welt und zum Titicacasee, dem höchstgelegenen kommerziell schiffbarem See der Welt.

Das sind jedoch nicht die einzigen Superlative, die die Kordillieren der Anden zu bieten haben; nur beispielsweise wäre hier erwähnt, der Colca Canyon in Perú zählt zu den tiefsten Schluchten der Welt. Er ist mit etwa 3270 Metern – fast doppelt so tief wie der Grand Canyon in den USA. Die Salar de Uyuni in Bolivien ist mit über 10000 Quadratkilometern die größte Salzwüste der Welt, der Perito Moreno Gletscher ist mit über 30 Kilometern der längste kontinentale Gletscher der Welt usw. usw.

Die längste kontinuierliche Gebirgskette erstreckt sich in Südamerika über 7000 Kilometer über die Länder Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Perú, Bolivien Chile und Argentinien.

Die Anden haben ihre Entstehung vor etwa 250 Millionen Jahren begonnen. Damals begannen die Kontinentalplatten von Südamerika und Nazca sich gegeneinander zu schieben. Diese Kollision führte zur Bildung einer Subduktionszone, wo die Nazca-Platte unter die Südamerika Platte geschoben wurde oder sogar noch wird. Über Millionen von Jahren führte dieser Prozess zur Aufwölbung der Anden. Im Übrigen findet der Gebirgszug in Feuerland Chile, Argentinien nicht etwa sein Ende, sondern durchquert sogar als Transarktisches Gebirge sogar die Antarktis

Dass der Prozess der Plattenkollision noch immer in Bewegung ist, davon zeugen die große Anzahl der teilweisen äußerst aktiven Vulkane und die häufig auftretenden teils verheerenden Erdbeben. Die Anden bilden somit einen Teil des berüchtigten „Ring of Fire“ der praktisch den ganzen Pazifik umschließt.

Hier nur einige der nennenswerten Vulkane der Anden; Der Acongcagua (Argentinien/Chile) zugleich der mit 6992 Metern der höchste Berg der westlichen und südlichen Hemisphäre. Der Cotopaxi in Ecuador führt eine lange Liste von Vulkanen zwischen Quito und Guayaquil an. Und schließlich einer der aktivsten; der Villarica in Chile.

Die Anden haben erheblichen Einfluss auf das Klima in Südamerika. Sie wirken als Barriere für feuchte Luftmassen aus dem Pazifischen Ozean. Wenn diese Luftmassen auf die Berge treffen, steigen sie auf und kühlen ab, wodurch die Feuchtigkeit kondensiert und Niederschläge in Form von Regen oder Schnee verursacht. Auf der windabgewandten Seite der Berge, der Regenschattenseite, fällt weniger Niederschlag, was zu trockenen Bedingungen wie Wüstenbildung führen kann. Zum Beispiel die Atacamawüste, die trockenste Wüste der Welt.

Die Wüstenbildung entlang der pazifischen Küste wird auch durch den Einfluss der Anden auf die Ozeanischen Ströme beeinflusst. Insbesondere der kalte Humboldtstrom führt dazu, dass die Küstengebiete kühler sind. Die kalten Wassertemperaturen verringern die Verdunstung und damit die Bildung von Wolken und Niederschlägen.

Mehr zum Klima in Südamerika unter:

https://dieter-ruppert.com/wp-admin/post.php?post=1393&action=edit

(Ein Gastbeitrag von Hannah Sill – BSc)

Auf der östlichen Seite der Anden tritt dann der umgekehrte Effekt auf und erklären dann die feuchte und niederschlagsreiche Landschaft der Tropen insbesondre die des Amazonas-Gebiets.

Die Anden bilden einen beeindruckenden Rahmen für epochale geschichtliche Ereignisse. Allen Voran die Geschichte der Inka, die vom 13. Bis zum 15. Jahrhundert die dort lebenden Völker und Kulturen kolonialisierten und ein mächtiges Reich aufbauten, das sich über große Teile der Anden zog. Zu deren Gebiet gehörten die auch heute noch gut besuchten touristischen Attraktionen, wie zum Beispiel Cuzco, deren Hauptstadt, Machu Picchu, die archäologische Sensation, der Titicacasee usw.

Und nun noch zu einem verschwundenen Superlativ; Während meiner eingangs erwähnten Erstreise zu den Anden unternahm ich einen Ausflug zum höchstgelegenen Schigebiet der Welt, dem Chacaltaya Gletscher. Dies war im Januar 1978. Neulich habe ich zufällig ein Magazin von „National-Geographic“ durchgeblättert und gesehen, dass von diesem einstmals prächtigem Gletscher nur noch ein Schneehäufchen übriggeblieben ist….

Mein Wissen ergänzt habe ich unter Anderem mit:

Anden

Wikipedia

https://de.wikipedia.org › wiki › Anden

Anden

Wikipedia

https://de.wikipedia.org › wiki › Anden

Die Anden

Die Anden

Südamerikareisen: Dieter Ruppert in Südamerika an der Küste

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