Die Falkland-Inseln – Malvinas
200 atemberaubende Inseln im Südatlantik
Als Reiseberater und Südamerika-Spezialist habe ich im Laufe meiner Karriere viele außergewöhnliche Orte bereist – doch kaum ein Reiseziel hat mich so überrascht wie die Falkland-Inseln, oder wie sie in Argentinien genannt werden: die Malvinas. Diese abgelegene Inselgruppe mitten im Südatlantik ist weit mehr als nur ein historischer Zankapfel zwischen zwei Nationen. Sie steht für eine faszinierende Mischung aus dramatischer Geschichte, wilder Natur und stillem Inselleben.
Eine umkämpfte Inselgruppe mit bewegter Geschichte
Man hat fast den Eindruck, als wäre die Geschichte der Falkland-Inseln erst mit dem Ausbruch des Falklandkriegs 1982 auf der Landkarte erschienen. Tatsächlich reicht die Geschichte der Falkland-Inseln bis ins frühe 16. Jahrhundert zurück. Erste europäische Entdecker sichteten sie um 1592. Im Laufe der Zeit konkurrierten Spanien, Frankreich, Großbritannien und später auch Argentinien um die Vorherrschaft über das Archipel.
Argentinien begründet seinen Anspruch auf die Falkland-Inseln mit historischen, geografischen und politischen Argumenten. Die Inseln seien geologisch Teil des Festlands und historisch mit Argentinien verbunden. Großbritannien wiederum verweist auf seine lange Verwaltung und Besiedlungsgeschichte – ein klassischer Fall geopolitischer Interessenkonflikte.
Der Falklandkrieg – Wendepunkt in der Geschichte der Falkland-Inseln
Im Jahr 1982 eskalierte der jahrzehntelange Streit. Argentinische Truppen besetzten die Inseln, woraufhin Großbritannien militärisch intervenierte. Nach heftigen Kämpfen konnten britische Truppen die Falkland-Inseln zurückerobern. Der Krieg hatte große politische Auswirkungen: In Argentinien stürzte die Militärjunta, in Großbritannien festigte Margaret Thatcher ihre Position.
Die Geschichte der Falkland-Inseln zeigt hier exemplarisch, wie koloniale und nationale Ansprüche noch in der Moderne zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führen können.

Geografie und Natur – Wild, ursprünglich, faszinierend
Die Falkland-Inseln bestehen aus über 200 Inseln im Südatlantik. Sie liegen etwa 480 Kilometer östlich von Südargentinien und gelten geografisch als Teil Südamerikas. Die zwei Hauptinseln – Ost- und Westfalkland – sind geprägt von kargen Hügeln, grünen Ebenen, dramatischen Steilküsten und weitläufigen Stränden.
Die Tierwelt ist spektakulär: Verschiedene Pinguinarten, Albatrosse, See-Elefanten, Seelöwen und zahlreiche andere Meeresvögel finden hier ideale Bedingungen. Viele Pflanzen- und Tierarten sind endemisch – also nur hier beheimatet. Naturfreunde und Vogelbeobachter kommen voll auf ihre Kosten.
Besiedlung und Alltag auf den Falkland-Inseln
Die offizielle Besiedlung begann im 18. Jahrhundert durch britische Kolonisten. Heute leben etwa 3.500 Menschen auf den Inseln, vor allem in der Hauptstadt Stanley. Die Bevölkerung besteht hauptsächlich aus Nachfahren europäischer Siedler, ergänzt durch Einflüsse indigener Gruppen wie den Tehuelche.
Die Landwirtschaft ist traditionell von der Schafzucht geprägt – insbesondere die Wollproduktion war lange Haupteinnahmequelle. Inzwischen gewinnt der Tourismus zunehmend an Bedeutung. Auch dieser Aspekt ist Teil der neueren Geschichte der Falkland-Inseln.
Die Falkland-Inseln als Reiseziel – Zwischenstopp Richtung Antarktis
Wer die Falkland-Inseln besuchen möchte, reist am besten per Flugzeug – entweder mit der Royal Air Force ab London Gatwick oder mit LATAM über Santiago de Chile. Die Anreise ist zwar aufwendig, aber lohnend. Viele Kreuzfahrtschiffe machen hier auf dem Weg zur Antarktis Halt.
Der sanfte Tourismus hat sogar eine positive Wirkung entfaltet: Das gestiegene Umweltbewusstsein und der Wert der Biodiversität sind für viele Einheimische heute ebenso wichtig wie wirtschaftliche Einnahmen. Auch deshalb sehen viele Bauern im nachhaltigen Tourismus eine vielversprechende Alternative zur traditionellen Schafzucht.
Ein persönliches Wort von Dieter Ruppert
Die Geschichte der Falkland-Inseln hat mich tief beeindruckt – sie ist komplex, politisch, aber zugleich voller Schönheit und Hoffnung. Die wilde Natur, das besondere Licht, die Pinguine – all das macht die Reise einzigartig. Wenn auch Sie Interesse an einer Reise zu den Falklands oder anderen ungewöhnlichen Reisezielen in Südamerika haben, melden Sie sich gerne bei mir: Hier geht’s zum Kontaktformular
Ich berate Sie persönlich und individuell – mit jahrzehntelanger Erfahrung.
Für die Reisebuchung empfehle ich Ihnen RuppertBrasil – Das Reisebüro für Südamerika: www.ruppertbrasil.de
Weitere Informationen:
Siehe auch: Die Geographie Südamerikas
Video-Tipp zum Falklandkrieg: YouTube – Falklandkrieg Doku (englisch)