Alexander von Humboldt – Reise nach Südamerika

Alexander von Humboldt - Reise nach Südamerika

Reise nach Südamerika – Alexander von Humboldt 1799.Alexander von Humboldt – ein Universalgenie. Geboren am 14. September 1769 in Berlin, der bedeutendste Naturforscher seiner Zeit. Seine unbändige Neugier und sein permanenter Drang zu Forschung machten ihn zu einer Ikone der Wissenschaft.

 

Im Jahr 1799, startete Alexander von Humboldt als 30-jähriger von Spanien aus seine Reise nach Südamerika. Seine Forschungs-Reisen nach Lateinamerika teilt sich in drei Expeditions-Touren auf: 

  1. Zwischen Orinoco und Rio Negro
  2. Von Cartagena nach Lima
  3. Mexico

 

Die Expeditionen sind von Anfang an mit schmerzlichen körperlichen Strapazen und Anstrengungen verbunden.

Hier ein Zitat nach Scurla, Frank Holl: Alexander von Humboldt – mein vielbewegtes Leben

„Vier Monate hindurch schliefen wir in Wäldern, umgeben von Krokodilen, Boas und Jaguaren […], nichts genießend als Reis, Ameisen, ManiocPisang, Orenocowasser und bisweilen Affen. […] In Guayana, wo man wegen der Mosquiten, die die Luft verfinstern, Kopf und Hände stets verdeckt haben muß, ist es fast unmöglich am Tageslicht zu schreiben; man kann die Feder nicht ruhig halten, so wütend schmerzt das Gift der Insekten. Alle unsere Arbeit mußte daher beim Feuer, in einer indianischen Hütte, vorgenommen werden, wo kein Sonnenstrahl eindringt, und in welcher man auf dem Bauche kriechen muß. Hier aber erstickt man wieder von Rauch, wenn man auch weniger von den Moskiten leidet.“

Ein Forschungsschwerpunkt waren die Vulkane Ecuadors. Den Pinchincha bestieg er gleich zweimal, den Chimborazo (6263 Meter) und den Cotopaxi schaffte er fast bis zum Gipfel,

Für 73 in Ecuador gelegene Vulkane erfand Humboldt die heute noch gebräuchlich Bezeichnung „Alle der Vulkane“

Auch die Vulkanbesteigungen waren von schwerster körperlicher Pein gekennzeichnet. Die Höhenkrankheit verursachte Schwindel und Brechreiz.

Er überwindete die Andenkette viermal bis Jaén am Oberlauf des Amazonas. Somit war er auf allen Vegetations-Stufen der Anden unterwegs. Seine zweite Südamerikanische Expedition. endete in Lima. Im Hafen Callao bestimmte er mit Hilfe des durchziehenden Planeten Merkur den genauen Längengrad. Und so ganz nebenbei erforschte er die Dünge-Eigenschaften des Guanos, den Exkrementen von Seevögeln.

Nichtsdestotrotz; Humboldts Forscherdrang, seine Neugier brachte ihn dazu Aller Anstrengungen zu trotzen, seine Erkenntnisse textlich und graphisch sorgfältig zu dokumentieren und Alle möglichen Zeugnisse aus Tier- und Pflanzenwelt einzusammeln bez. einzufangen.

Nach einer weiteren Expedition in Mexico und auf Cuba reiste er in die USA und erhielt höchste Anerkennung unter anderem durch den damaligen Präsidenten Thomas Jefferson.

Am 03. August betraten Humboldt und sein Kapitän Bonpland in Bordeaux wieder Europäischen Boden.

Als visionärer Vordenker seiner Zeit war Humboldt auf allen Wissenschaftlichen Disziplinen unterwegs; Geographie, Geschichte, Fauna und Flora, Astrologie etc. Er erkannte frühzeitig die Bedeutung des Umweltschutzes und des nachhaltigen Ressourcenmanagements. Seine Erkenntnisse erwiesen sich als wegweisend und haben bis heute Relevanz.

 

Als Privatmann finanzierte Humboldt seine Forschungsreisen gänzlich aus eigenen Mitteln. Ein beispielloser Vorgang!

Am Ende seines Lebens war sein Vermögen gänzlich aufgebracht. Alexander von Humboldt starb am 06. Mai 1859 in seiner Geburtsstadt Berlin.

 

Eine persönliche Anmerkung; Ich bin in München in der Nähe der Humboldtstraße aufgewachsen. Dass man heute die Straße wegen angeblicher kolonialistischer Humboldts Tätigkeit die Straße umbenennen will, finde ich schlichtweg unerhört.  Ich belege Humboldts Einstellung mit folgendem Zitat:

„Es gibt keine unbegrenztere Despotie als die der Mönche. Welche schreckliche Vorstellung, dass derselbe Mensch, der von den Sünden freispricht, der nach seinem Belieben den mildesten Trost eines zukünftigen, glücklicheren Lebens entziehen kann, auch Herr und Gebieter über euer Eigentum, die Früchte eures Ackerbaus, eure geringfügigsten Handlungen ist. […] Der Missionar versucht, sein Dorf wie ein Kloster zu behandeln. Alles geschieht nach dem Ton der Glocken; der Indio ist nicht einen einzigen Augenblick in seinen Handlungen (Zitiert nach Frank Holl, Humboldt – mein vielbewegtes Leben)

  

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https://de.wikipedia.org › wiki › Alexander_von_Hum…

 

 

Südamerikareisen: Dieter Ruppert in Südamerika an der Küste

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