Osterinsel-Rapa Nui - Ein faszinierendes Mysterium im Pazifik
Osterinsel–Rapa Nui – ein faszinierendes Mysterium im Pazifik!
Die Osterinsel, auch bekannt als Rapa Nui, ist ein faszinierendes Mysterium im Pazifik. Viele Fragen tauchen auf, wenn man die Geschichte dieser Insel beschreiben möchte. Sowohl die Besiedlungsgeschichte als auch der Niedergang der Hochkultur werfen zahlreiche Fragezeichen auf. Anlässlich des bevorstehenden Osterfestes habe ich mich entschlossen, mich näher mit den Themen rund um die Osterinsel zu befassen.
Beginnen wir mit dem Namen. Im Jahr 1722 stießen holländische Seefahrer am Ostersonntag auf diese kleine, abgelegene Insel im Südpazifik. Die Holländer nannten sie „Paaschen“, später wurde sie von den Spaniern als „Isla de Pascua“ bezeichnet. Die polynesische Urbevölkerung nennt sie „Rapa Nui“. Die Insel liegt genau zwischen dem chilenischen Festland (3600 km) und Tahiti (4400 km).
Die Besiedlungsgeschichte wirft Fragen auf. Die von Thor Heyertal beschriebene Theorie, dass die erste Besiedlungswelle im ersten Jahrtausend nach Christus aus dem Westen kam, ist heute umstritten. Es ist jedoch sicher, dass die Insel im 13. Jahrhundert im Rahmen der polynesischen Völkerwanderung aus dem Großraum Mangareva, Henderson und Pitcairn besiedelt wurde.
Nach der Ankunft der ersten Europäer im Jahr 1770 erhoben die Spanier Ansprüche auf die Insel. Doch auch der englische Weltumsegler von 1774 war laut seinem Logbucheintrag nicht besonders beeindruckt, und so verloren auch die Spanier vorübergehend das Interesse. Am 9. September 1888 annektierte die Republik Chile schließlich die Osterinsel. Die Chilenen sahen in der Insel einen strategisch günstigen Standpunkt während des Salpeterkriegs.
Die damalige Vereinbarung mit den Rapanui wird heute unterschiedlich interpretiert. Die Rapanui erwarteten Schutz und Hilfe bei der landwirtschaftlichen Erschließung, wollten aber ihre Souveränität nicht aufgeben. Die Bewohner der Osterinsel errichteten die berühmten Moai-Statuen, die bis heute ein faszinierendes Rätsel darstellen, da ihre Herstellung und der Transport zu den verschiedenen Standorten auf der Insel ein logistisches Meisterwerk waren.
Die Geographie der Osterinsel-Rapa Nui ist vulkanischen Ursprungs, was zu einer felsigen Landschaft mit einigen fruchtbaren Ebenen geführt hat.
Die Insel erstreckt sich über etwa 163 Quadratkilometer und ist eine der abgelegensten bewohnten Inseln der Welt. Heute leben knapp 8000 Menschen auf der Osterinsel. Ihre Lage mitten im Pazifik macht sie zu einem einzigartigen und abgelegenen Reiseziel.
Das Klima auf der Osterinsel-Rapa Nui kann als subtropisch bezeichnet werden, aber die Wassertemperaturen laden nicht gerade zum Baden im Meer ein.
Die Sehenswürdigkeiten der Osterinsel-Rapa Nui umfassen natürlich die Moai-Statuen, von denen es über 900 auf der Insel gibt. Diese beeindruckenden Steinskulpturen wurden zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert von den polynesischen Siedlern errichtet und sind ein faszinierendes Zeugnis der Vergangenheit. Neben den Moai gibt es auch andere archäologische Stätten auf der Insel, darunter Steinhäuser und Petroglyphen. Der Hauptort ist Hanga Roa. Desweiteren gehört der Nationalpark Rapa Nui zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Das alljährlich stattfindende Kulturfestival „Tapati Rapa Nui“ ist einzigartig. Zwischen dem 3. und 11. Februar wählen die Rapanui ihre Tapati-Königin. Die Bewohner präsentieren den Besuchern ihre verschiedenen Traditionen in den Bereichen Musik, Gastronomie, Kunst und Sport. Das Festival hat sich zu einem äußerst wichtigen Ereignis entwickelt und spielt eine wesentliche Rolle bei der Erhaltung ihrer Traditionen.
Die Osterinsel spielt auch eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der einheimischen Pflanzen- und Tierarten. Die Bewohner betreiben traditionelle Landwirtschaft und bauen unter anderem Süßkartoffeln, Yams und Taro an. Die Fischerei ist ebenfalls von großer Bedeutung für die Ernährung der Inselbewohner, da sie von den reichen Fischgründen um die Insel herum profitieren.
Insgesamt ist die Osterinsel ein faszinierendes Reiseziel mit einer reichen Geschichte, atemberaubenden Landschaften und einzigartigen Sehenswürdigkeiten. Sie zieht Besucher aus der ganzen Welt an, die die Geheimnisse der Moai-Statuen entdecken und die einzigartige Kultur der Osterinsel kennenlernen möchten.
Reise-Infos:
Die südamerikanische Fluglinie fliegt mehrmals wöchentlich ab Santiago zur Osterinsel (IPC)
Auf der Insel findet man Hotels der verschiedenen Preisklassen. Die Anzahl der Mietwägen ist begrenzt, deshalb frühzeitige Buchung empfohlen!
Diverse Reiseveranstalter bieten meist 3tägige Reisepakete mit Besichtigungs-Programmen. (z.B. http://www.Ruppertbrasil.de
.Siehe auch: Die Geographie Südamerikas

