Die Geographie Südamerikas

Die Geographie Südamerikas

Stadt – Land – Fluss mit dem Südamerika-Experten Dieter Ruppert

Die Vielfalt der Geographie Südamerikas ist kaum zu überbieten. Gewaltige Gebirgsketten, endlose Flusslandschaften, exotische Regenwälder, trockene Wüsten und beeindruckende Küstenregionen formen einen Kontinent voller Kontraste. Viele dieser Regionen zählen zu den spektakulärsten Naturwundern der Erde – und alle lassen sich mit dem Südamerika-Reisespezialisten Dieter Ruppert erleben und entdecken.

Die Anden – längste Gebirgskette der Welt

Die Anden erstrecken sich über mehr als 7000 Kilometer entlang der Pazifikküste von Venezuela bis nach Feuerland. Sie bilden das Rückgrat des Kontinents und prägen das Landschaftsbild zahlreicher Länder.

Zu den bekanntesten Gipfeln zählen:

  • Pico Bolívar (Venezuela, 4978 m)

  • Pico Cristóbal Colón (Kolumbien, 5730 m)

  • Cotopaxi (Ecuador, 5897 m)

  • Chimborazo (Ecuador, 6263 m) – der Punkt auf der Erde, der am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernt liegt

  • Nevado Huascarán (Peru, 6768 m)

  • Sajama, Huayna Potosí, Illampú (Bolivien, alle über 6000 m)

  • Ojos del Salado (Chile, 6893 m)

  • Aconcagua (Argentinien, 6961 m) – der höchste Berg Südamerikas

Viele dieser Berge sind aktive Vulkane und Teil des sogenannten „Ring of Fire“, einer Zone intensiver geologischer Aktivität mit häufigen Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Die Anden bieten somit nicht nur eine spektakuläre Kulisse, sondern sind auch geologisch höchst spannend.

 

Der Amazonas – der mächtigste Fluss der Erde

Das Amazonasbecken erstreckt sich über eine Fläche von rund 7 Millionen Quadratkilometern und beeinflusst neun Länder: Brasilien, Peru, Ecuador, Kolumbien, Venezuela, Bolivien, Guyana, Surinam und Französisch-Guayana.

Der Fluss selbst, der sich über eine Länge von etwa 7000 Kilometern erstreckt, ändert auf seinem Weg mehrfach den Namen:

  • In Peru: Río Marañón und Río Ucayali

  • In Kolumbien: Amazonas

  • In Brasilien: zunächst Rio Solimões, ab Manaus wieder Amazonas

Ein besonderes Schauspiel ist der Zusammenfluss von Rio Negro und Rio Solimões („Encontro das Águas“): Auf einer Länge von rund 100 Kilometern fließen die verschiedenfarbigen Wasserströme nebeneinander, ohne sich zu vermischen.

Wichtige Städte entlang des Amazonas sind:

  • Manaus (Brasilien) – wirtschaftliches Zentrum im Dschungel

  • Iquitos (Peru) – größter peruanischer Ort im Amazonasgebiet

  • Belém (Brasilien) – am Mündungsdelta gelegen

 

Das Pantanal – Artenvielfalt pur

Südlich des Amazonasbeckens liegt das Pantanal, das größte Binnenland-Feuchtgebiet der Welt. Es gilt als eines der artenreichsten Ökosysteme auf dem amerikanischen Kontinent. Hier leben u. a.:

  • Jaguar

  • Capybara

  • Tapir

  • Riesenotter

  • Kaimane

Über 700 Vogelarten machen das Pantanal außerdem zu einem wahren Paradies für Ornithologen und Tierfotografen.

Küsten, Strände und Regenwald

Die brasilianische Atlantikküste bietet eine beeindruckende Vielfalt: Von den Dünenlandschaften des Lençóis Maranhenses Nationalparks über die Palmenstrände von Salvador da Bahia bis zum atlantischen Regenwald (Mata Atlântica), der sich bis nach Porto Alegre zieht. Auf 8000 Kilometern Küste wurden rund 2000 Strände benannt.

Im Landesinneren liegt die Megametropole São Paulo mit über 20 Millionen Einwohnern – das wirtschaftliche Herz Brasiliens.

 

Wasserfälle, Wüsten und Traumstraßen

Ein geografisches Highlight sind die Iguazú-Wasserfälle an der Grenze zwischen Brasilien und Argentinien. Sie bestehen aus bis zu 300 Einzelwasserfällen und zählen zu den größten weltweit.

Südlich davon beginnt die weite Pampa, gefolgt von den eisigen Landschaften Patagoniens, mit Gletschern, Fjorden und schroffen Berglandschaften bis hinunter nach Feuerland.

Wer der Panamericana folgt, durchquert weiter im Norden die Atacama-Wüste, die trockenste der Welt, sowie das sagenumwobene Altiplano – mit dem Salar de Uyuni, dem Titicacasee, der Inka-Hauptstadt Cusco und dem legendären Machu Picchu.

Inseln und Küstenmetropolen

Auch die abgelegenen Inseln im Pazifik sind Teil Südamerikas: Die Galápagos-Inseln gehören zu Ecuador, die Osterinsel zu Chile. Beide zählen zu den faszinierendsten Naturreservaten der Welt.

Entlang der Westküste reihen sich Metropolen wie Lima, Guayaquil, Quito, Bogotá und Cali aneinander – alle durch die Panamericana verbunden.

 

Zum Abschluss – Venezuelas Tafelberge und das Klima Südamerikas

An der Grenze zwischen Venezuela und Brasilien ragen gewaltige Tafelberge in den Himmel – geologisch einmalige Formationen mit eigener Flora und Fauna.

Das Klima Südamerikas ist ebenso vielfältig wie seine Geographie. Im Amazonasgebiet regnet es in der Regel von November bis März täglich – in der Trockenzeit (Mai bis Oktober) nimmt der Niederschlag deutlich ab.

In Kürze folgt mehr zum Thema Klima in Südamerika und der Antarktis.

Mehr zur Geographie Südamerikas finden Sie hier:

 

Literatur-Tipps:

Für mich einer der schönsten und interessantesten Bildbänder: „Südamerika & Antarktis“ erschienen im Kunth-Verlag.

Sehr sehenswert auch die Südamerika – Doku -Reihe auf Arte

Südamerikareisen: Dieter Ruppert in Südamerika an der Küste

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