Südamerika Geographie – Amazonas

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Südamerika Geographie -Amazonas - Atemberaubend!

Südamerika Geographie – Amazonas –Atemberaubend. Der Amazonas bei Iquitos ist der Originalschauplatz und Drehort von Werner Herzogs und Klaus Kinskis Meisterwerk „Fitzcarraldo“. Und tatsächlich eindrucksvoller kann man die Szenerie des Amazonas kaum darstellen; Gewaltig – Atemberaubend und Dramatisch! Doch nicht nur die visuellen Qualitäten des Films überzeugen. „Fitzcarraldo“ ist auch bekannt über seine thematische Tiefe. Er spielt in einer Zeit des wirtschaftlichen Höhepunktes Amazoniens, der Kautschuk-Gewinnung und über den Größenwahn der Kautschuk-Barons in Iquitos und Manaus. Die Handlung spielt Ende des 19.ten Jahrhunderts und beschäftigt sich auch mit der Beziehung zwischen Mensch und Natur, den Konflikt zwischen kultureller Eroberung und den Respekt zwischen kulturellen Eroberung und Respekt vor indigenen Kulturen.

 

Eine Theorie über die Entstehung des Amazonas benennt den Ursprung aus Afrika. Er wäre eine Verlängerung des Tschad – Flusses gewesen und in die gegengesetzte Richtung geflossen. Das Auseinanderbrechen des Superkontinents Gondwana und das sich Auftürmen der Anden brachten den Fluss in die andere Richtung. Dies würde auch das Vorkommen der Meerestiere wie der rosa Delfine erklären, die sich nicht etwa im Delta bei Belem aufhalten, sondern weit entfernt in Richtung Iquitos. 

Also sie wären über die damals vermutete Mündung in den Pazifik bei Guayaquil in den Fluss geraten und die sich auftürmenden Anden hätten das zurückkommen behindert. Somit hätte sich eine eigenartige evolutionäre Entwicklung dieser Arten ergeben. Andere Wissenschaftler widersprechen dieser Theorie und schreiben dem Amazonas eine eigenständige Entstehungsgeschichte auf dem amerikanischen Kontinent zu.

 

Wie auch immer; der Amazonas ist der Fluss der Superlative.

Der Amazonas hat das größte Wasservolumen aller Flüsse weltweit. Während der Regenzeit transportiert er bis zu 300.000 Kubikmeter pro Sekunde. Mit ca.7000 Kilometern Gesamtlänge ist er der längste Fluss Südamerikas und einer der längsten der Welt. Auch beeinflusst der Amazonas das Klima weltweit! Das Einzugsgebiet erstreckt sich über 6,2 Millionen Quadratkilometer. Amazonien bedeckt den gesamten nördlichen Teil Südamerikas. Es ist somit das größte Einzugsgebiet aller Flüsse der Welt. 

Der Amazonas-Regenwald beheimatet die größte Artenvielfalt aller tropischen Regenwälder der Welt – mit 40.000 Pflanzenarten und zahlreichen Tierarten ist er ein ökologisches Paradies. Mit allein ca. 1100 namentlich benannten Nebenflüssen bildet der Amazonas das dichteste Flussnetzwerk der Welt. Über 3000 verschiedene Fischarten machen das Flusssystem zu dem, mit dem weltweit größtem Reichtum an Süßwasser-Arten. Der Amazonas Regenwalt gilt als eines der ältesten bestehenden Ökosystemen weltweit.

Nach mehrjährigem Streit unter Experten einigte man sich als Ursprungsland des Amazonas auf Perú. Genauer gesagt in den Anden Nähe des Colca-Canyons. Allerdings nimmt er während seiner 7000 km langen Reise verschiedene Namen an; Rio Marañón in Perú, Rio Amazonas in Kolumbien. Rio Solimões in Brasilien bis Manaus und dann nach dem Zusammentreffen mit dem Rio Negro (Encontra das Aguas) bis zur Mündung bei Belem heißt er dann wieder Amazonas.

Wenn man die Tatsache ignoriert, dass das Amazonasgebiet schon seit jeher von indigenen Völkern belebt und genutzt wird, wird die erste dokumentierte europäische Entdeckung dem spanischen Entdecker Francisco de Orellana zugeschrieben. Orellana war Teil einer Expedition unter Führung von Gonzalo Pizarro, die eigentlich den Verlauf des Flusses Coca erkunden wollte. Dabei stieß er auf den mächtigen Amazonas, den er nach den Kriegerinnen der griechischen Mythologie den „Rio de Amazonas“ taufte.

Aus heutiger Sicht fatalerweise entschloss sich die brasilianische Regierung in den 1950iger Jahre zu einer Werbechampagne zur Besiedlung und vor Allem landwirtschaftlichen Nutzung des Amazonas. Denn bis dahin war das Vorhandensein dieses riesigen Gebietes mit seinen enormen Ressourcen praktisch nicht im Bewusstsein der „zivilen“ Gesellschaft. 

Was folgte ist heute brutale Realität. Brandrodung und die damit verbundene Entwaldung, der Einsatz von Pestiziden bedrohen nicht nur die einzigartige Biodiversität der Region, sondern auch die Existenz der indigenen Völker und beschleunigen den Klimawandel. Auswege aus dieser bedrohlichen Situation zu finden ist Aufgabe unserer und folgender Generationen.

 

Mein Wissen ergänzt habe ich unter anderem mit folgenden Quellen:

 

Wikipedia

https://de.wikipedia.org › wiki › Amazonas-Regenwald

Planet Wissen

https://www.planet-wissen.de › Kultur › Südamerika

Der Amazonas

Der Amazonas

Südamerikareisen: Dieter Ruppert in Südamerika an der Küste

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